151218

Ich Liebe Dich, Susanne Maria Häusler.

Denke an dich, immer und immer.


Es ist, heute, 15 april ’22

Du schriebst am 11. April, “Ich fühle mich nur im Moment niet in der Lage, mehr zu schreiben“. Ich bin froh es gibt eine Nachricht, obwohl ich weiß, dass eine Nachricht nicht nötig ist, um mich mit dir verbunden zu fühlen. Ich hoffe, dass mein Brief nicht der Grund ist!
Ich möchte dich noch einmal schreiben, weil mein Brief-Chaos von vorher zu sehr aus meiner Emotion geschrieben ist und ich kein Interesse in dir gezeigt habe. Du hasst recht, dass es unverarbeitete Emotionen und Weh sind. Ich frag mich, ob ich das ‘uns’ und ‘das was war’, ausschalten kann, wenn ich mit dir rede oder schreibe.
Wie geht es dir? Was machst du im Moment? Bist du frei? Fühlst du dich frei? Wie gehst du um mit der Welt um uns herum? Kannst du schalten? Was liest du im Moment? Gibt es Leichtigkeit? Ich lese im Moment ein Roman ‘Blinder Fahrgast’. Über ein Restaurator, der auf ein Frachter nach Amerika fährt. Einfach, gut, geschrieben. Herrlich zu lesen. Und du?
Seit ein paar Monate orientiere ich mich in der Geopolitik. Fremd für einen Mensch, der eigentlich immer sehr beschränkt gelebt hat. Ein Bekannter tippt mich ein Film: Münich, The Edge of War. Nicht besonders gut – lousy lousy lousy casting – aber relevant. Am Ende .. ein bezaubernder Song. O, und wenn du es dir zum Kotzen bringt ;) darf ich dann eine leichte alternative vorschlagen :)
Ich werde dieses Wochenende wieder 2 Tage wandern mit Petra. Wir durchkreuzen Swalmen, so symbolisch. Petra sollte Ende Juni aus der Insolvenz kommen, aber noch nicht alles ist geklärt. Unsere Wohnung, lange Geschichte. Ich fühle mich schon 3 Jahre gebunden und limitiert. Heute überdenke ich der Begriff ‘Loslassen’. Auch ich halte fest. Es bringt mir Wut, Wut auf die Frau, die Petra (und damit mich) hindert. Es geht um Geld. So, nicht mein Ding, aber doch so dominant. Wut. Wut auch nach Petra und eigentlich nach mir selbst, weil ich es entstehen haben lasse. Ja, mit wem führe ich Krieg? Danke. Du immer wieder! Schön das wir uns kennengelernt haben, obwohl es jetzt weh tut. Aber, du weißt, iii, wir werden uns wieder treffen Susanne, als zwei Menschen, die sich gut zusammen fühlen, aber nicht unbedingt zusammen sein sollen. ‘Zeit und Raum’ .. erinnerst du dich :)

Es ist, heute, 21. October ’21

Vor eine Woche haben wir telefoniert. Ich kann nicht ausdrucken was in mir war. Wieder über 1.000 Wörter waren nötig, was ich mit nur ein Moment – ein Augenblick – erzählen könnte. Es weht draußen. Ich fühle mich ohne Macht. Ich las es sein. Habe nicht der mentale Status dir zu schreiben. Heute bist du in Frankfurt auf der Buchmesse. Ich habe fantasiert, dass du weiter reist nach Arnheim. Ich weiß, dass du das in Gedanken auch getan hast, aber nicht machen wirst.
Heute wurde ich via via aufmerksam auf ein Video. Am Anfang herrlich aber nach wenige Sekunden ein Schock. Eine Frau in einem Podcast nennt es ‘Erhöhte Bezeignungszuordnung’ – verhoogde betekenis verlening – weiß nicht ob ich das so gut übersetzt habe). Ich möchte das Moment, das Video, mit dir teilen, so wie ich fast jeden Tag etwas mit dir teilen möchte, seit 8. Juni 2020. Ich suche meinen Weg, schmerzhaft. Ich will dich nicht behindern in deinen Weg. Darum, heute, via meine Seite. Dieser Seite von dem du dich wahrscheinlich nicht mehr bewusst bist.


Es ist, heute, 8. Juni ’21
Vor ein Jahr haben wir uns das letzte Mal gesprochen. Deine Entscheidung, die so begreifbar war. Ein Jahr ist vorbei. Eine Runde um unsere Sonne. Unvorstellbar, als wäre es gestern. Ein Augenblick. Ich sehe mich noch sitzen, die 2 Anrufe heute so um dieser Zeit, ende Mittags. Es wird ein Jahr mit ups and downs sein, für dich sowie auch für mich.

Hey, bis dann, und tanz mit mir, ein bisschen, vielleicht, in Gedanken.

Und, ja, denke viel an dich, immer und immer.